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Katharina Zeiser M.P.H.

Projektskizze

Gesundheit und stressbedingte K?rperbeschwerden in der sp?ten Moderne - Eine Untersuchung (psycho-)sozialer Gesundheitsfaktoren am Beispiel von Neurodermitis im Erwachsenenalter

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Die wahrgenommene Stressbelastung nimmt zu. Gleichzeitig berichten Menschen mit Neurodermitis h?ufig davon, dass Neurodermitis-Schübe durch Stress ausgel?st oder verst?rkt werden. Neurodermitis-Beschwerden werden demnach im Rahmen des Forschungsvorhabens als ein Beispiel für stressbedingte K?rperbeschwerden betrachtet. Gleichzeitig kann Neurodermitis u.a. durch Stigmatisierungserfahrungen oder Schlaflosigkeit wegen n?chtlichem Juckreiz zu einer erh?hten Stressbelastung bis hin zu psychischen Folgeerkrankungen führen. (Psycho-)sozialer Stress wird sowohl als Einflussfaktor auf, als auch als Folgen von Neurodermitis-Beschwerden verstanden. Neurodermitis ist bislang nicht heilbar, aber behandelbar. Es wird eine sogenannte Stufentherapie empfohlen: Bei leichten Beschwerden reicht eine Basis-Hautpflege sowie das Vermeiden ausl?sender Faktoren. Bei st?rkeren Beschwerden werden zus?tzliche Ma?nahmen n?tig, z.B. topische Glukokortikosteroide (Kortisonsalben) oder systemische immunmoduloierende Therapien. Studien weisen darauf hin, dass ein interdisziplin?rer Ansatz sinnvoll w?re, der auch psychosoziale Ma?nahmen integriert. Beispielsweise haben sich Stressmanagement-Programme, autogenes Training, kognitiv-behaviorale Therapien und die Neurodermitis-Schulung als wirksame zus?tzliche Behandlungsmethoden herausgestellt. W?hrend knapp drei Viertel der Neurodermitis-Patient*innen über stress- oder psychisch bedingte Beschwerden berichten, erhielt laut dem Neurodermitisreport im Jahr 2019 jedoch nur etwas mehr als ein Viertel der Betroffenen eine psychotherapeutische Behandlung. Diese Arbeit soll einerseits der Frage nachgehen, warum es zu einer Zunahme der wahrgenommenen Stressbelastung und stressbedingter K?rperbeschwerden kommt. Es stellt sich au?erdem die Frage, warum stressbedingte K?rperbeschwerden oftmals ausschlie?lich mit biomedizinischen Ma?nahmen behandelt werden und wie alternativ mit stressbedingten K?rperbeschwerden umgegangen werden k?nnte. Andererseits soll aus salutogenetischer Perspektive untersucht werden, ob und welche (psycho-)sozialen Gesundheitsfaktoren Neurodermitis-Beschwerden lindern und die biopsychosoziale Gesundheit bei Neurodermitis erhalten oder f?rdern k?nnen. Von Interesse ist dabei, wie Betroffene den Einfluss (psycho-)sozialer Faktoren auf k?rperliche Beschwerden wahrnehmen und ob die medizinischen Gesundheits- und Krankheitsmodelle mit den Lebenswelten der Betroffenen übereinstimmen. Theoretisch stützt sich die Arbeit vorwiegend auf die Beschleunigungstheorie von Hartmut Rosa, um die Zunahme der wahrgenommenen Stressbelastung zu erkl?ren. Da laut Rosa Resonanz die L?sung für das Problem der Beschleunigung ist, soll anschlie?end geprüft werden, inwiefern das Resonanz-Konzept hilfreiche Ansatzpunkte für Gesundheitsfaktoren bietet. Um die Frage zu kl?ren, warum stressbedingte K?rperbeschwerden h?ufig ausschlie?lich mit biomedizinischen Methoden behandelt werden, soll historisch aufgearbeitet werden, wie sich das Menschenbild in der Medizin durch den cartesianischen K?rper-Geist-Dualismus entwickelt hat und welche Probleme dies mit sich bringt. Gleichzeitig wird aufgezeigt, welche alternativen Menschenbilder und Modelle von Gesundheit und Krankheit sich in der ersten H?lfte des 20. Jahrhunderts entwickelt haben. Vor dem Hintergrund eines biopsychosozialen Modells soll dann im empirischen Teil der Arbeit durch eine Mixed-Methods-Studie der Effekt von (psycho-)sozialen Gesundheitsfaktoren auf den Verlauf der Erkrankung sowie die Sicht der Betroffenen auf (psycho-)soziale Einflüsse auf ihre Gesundheit untersucht werden.

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