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Pressemitteilung 28/20 - 31.03.2020

Corona-Pandemie: Medizinischer Vollgesichtsschutz aus dem 3D-Drucker

Das Institut für Materials Resource Management unterstützt das Universit?tsklinikum Augsburg in Zeiten der Corona-Pandemie mit pers?nlicher Schutzausrüstung, die mittels 3D-Druck hergestellt wird.

Augsburg/KW/MH – In Vorbereitung auf zu erwartende COVID-19-Patienten wappnet sich das Universit?tsklinikum Augsburg mit der Beschaffung von pers?nlicher Schutzausrüstung für das medizinische Personal. Ein Vollgesichtsschutz entfaltet dabei in manchen Situationen eine bessere Schutzwirkung als eine einfache Schutzbrille, doch genau dieser ist im Moment schwer zu beschaffen. Abhilfe schafft eine Kooperation mit dem Institut für Materials Resource Management (MRM) der Universit?t Augsburg, das seine Kompetenz und Ausstattung im Bereich des 3D-Drucks einbringt, um diesen Engpass zu beheben.

Forscher der Universit?t Augsburg unterstützen das Universit?tsklinikum Augsburg mit Schutzausrüstung aus dem 3D-Drucker: Der ben?tigte Gesichtsvollschutz besteht aus zwei gedruckten Teilen: Einem Halter, der mit einem Gummiband am Kopf befestigt wird und einer Versteifungsschiene. Als Schutzfolie selbst kommt eine austauschbare Folie zum Einsatz. ? Universit?t Augsburg

Das Coronavirus SARS-CoV-2 wird nach heutigem Wissensstand ma?geblich durch Tr?pfcheninfektion übertragen. Dabei sind neben Mund und Nase vor allem auch die Augen als Eingangstore für eine potenzielle Infektion zu schützen. In vielen Bildern, die uns im Moment erreichen, tr?gt das medizinische Personal entsprechende Schutzausrüstung – dabei meist auch eine Schutzbrille. In manchen Situationen schützt ein Vollgesichtsschutz noch effektiver vor einer potenziellen Infektion und wird derzeit stark nachgefragt.

Gesichtsschutz aus dem 3D-Drucker

Doch hier stehen die Kliniken vor einem Lieferengpass. Bereits letzte Woche Mittwoch hat das Universit?tsklinikum in Freiburg angekündigt, aus diesem Grund die Fertigung eigener Schutzausrüstung aufzunehmen. Aber auch in Augsburg greifen Forscher der Universit?t Augsburg – vermittelt von der Medizinischen Fakult?t – an. Am Institut für Materials Resource Management m?chten Materialwissenschaftler rund um Prof. Dr. Markus Sause das Universit?tsklinikum Augsburg ebenfalls unterstützen: mit Schutzausrüstung aus dem 3D-Drucker.

Der ben?tigte Gesichtsvollschutz besteht aus zwei gedruckten Teilen: Einem Halter, der mit einem Gummiband am Kopf befestigt wird und einer Versteifungsschiene. Als Schutzfolie selbst kommt eine austauschbare Folie zum Einsatz.

Acht Drucker an der Universit?t und weitere im Homeoffice

Sause organisiert den laufenden Produktionsbetrieb. Zun?chst sind die am MRM und in anderen naturwissenschaftlich-technisch orientierten Instituten, die die Initiative unterstützen, vorhandenen 3D-Drucker in einem Raum zusammengezogen worden. Zwischenzeitlich konnte nun ein Drei-Schicht-Betrieb aufgesetzt werden.

?Wir produzieren rund um die Uhr mit mehreren Druckern vor Ort, dazu kommen noch Mitarbeiter, die im Homeoffice mit privaten Druckern unterstützen. Wenn alles eingespielt ist, k?nnen wir rund 50 Stück in 24 Stunden produzieren“, betont Sause.

Die Materialwissenschaftler Prof. Dr. Markus Sause und Prof. Dr. Kay Weidenmann (Lehrstuhl für Hybride Werkstoffe) forschen schon einige Jahre im Bereich der additiven Fertigung – also dem 3D-Druck. So konnten die Fragen nach geeigneten Werkstoffen und der besten Druckstrategie schnell gekl?rt werden. ?Es handelt sich bei den gedruckten Bauteilen nicht um Einwegprodukte – Ziel ist, diese mehrfach einzusetzen. Um diese mit Desinfektionsmitteln behandeln zu k?nnen, muss der verwendete Kunststoff die notwendige chemische Best?ndigkeit aufweisen“, wei? Weidenmann.

Einige der eingesetzten 3D-Drucker werden normalerweise für Forschungsarbeiten im Projekt ?Wissenstransfer Region Augsburg (WiR)“ eingesetzt. Wie bei der momentanen Aktion wirken hier viele Partner aus verschiedenen Fakult?ten der Universit?t zusammen und gerade in diesem Projekt ist der Transfer von Wissen in die Gesellschaft ein wesentlicher Aspekt: Forschungsergebnisse müssen Anwendung finden und in Gesellschaft und Wirtschaft zu Innovationen und neuen Produkten werden. ?In diesem Zusammenhang sind die aktuellen Aktivit?ten gelebter Wissenstransfer und wir freuen uns, in der momentanen Situation der Gesellschaft direkt etwas zurückgeben zu k?nnen“, erl?utert Prof. Siegfried Horn vom MRM, der gemeinsam mit Prof. Wolfgang Reif von der Fakult?t für Angewandte Informatik dieses Projekt leitet.

Prof. Rathgeber, Gesch?ftsführender Direktor des Instituts für Materials Resource Management, freut sich über den gro?en Zuspruch, den die Aktion bereits gefunden hat: ?Viele Mitarbeiter des MRM haben sich spontan bereit erkl?rt, bei diesem Projekt mitzuarbeiten – auch au?eruniversit?re Partner haben Unterstützung signalisiert“.

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Das Institut für Materials Resource Management (MRM)

Das Institut für Materials Resource Management (MRM) wurde im Jahr 2009 gegründet. Es adressiert die Erforschung und Implementierung neuer Strukturwerkstoffe, Prozesse, Produkte und Technologie unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit und effizienten Nutzung von Rohstoffen mit dem Ziel, sich zum führenden Institut für nachhaltige und digitale Werkstoff-Forschung in Bayern zu entwickeln. Dabei widmet sich das MRM der Betrachtung vollst?ndiger Wertsch?pfungsketten und deren Optimierung bezüglich Ressourcen- und Energieeffizienz. Es wird eine unmittelbare Umsetzung der entwickelten Konzepte in die Praxis angestrebt, was eine enge Verbindung zwischen Grundlagenforschung und angewandter Forschung voraussetzt.

Medizinische Schutzkleidung aus dem 3D-Drucker der Universit?t Augsburg

Ansprechpartner

Direktor KI-Produktionsnetzwerk
Mechanical Engineering
  • Raum 2012 (Geb?ude W)

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