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BKH Augsburg
BKH Augsburg

Forschung

Die Gew?hrleistung einer ad?quaten psychiatrischen und psychotherapeutischen Versorgung stellt eine wesentliche S?ule der ?ffentlichen Gesundheitsversorgung dar. Trotz umfangreicher Fortschritte in der Behandlung psychischer Erkrankungen bestehen weiterhin zahlreiche Versorgungsbarrieren, die den Zugang zu und die Umsetzung von Behandlungsangeboten erschweren. Diese Barrieren k?nnen struktureller, institutioneller, sozialer oder individueller Natur sein und beeinflussen sowohl Patient:innen als auch Behandler:innen sowie das Gesundheitssystem insgesamt.

Die Forschung zu Versorgungsbarrieren befasst sich mit der Identifikation, Analyse und Systematisierung dieser Hindernisse. Ziel ist es, die Mechanismen zu verstehen, die den Zugang zu psychiatrischer und psychotherapeutischer Versorgung limitieren, sowie wissenschaftlich fundierte Strategien zur Reduktion dieser Barrieren zu entwickeln.
Qualitative Forschungsmethoden spielen in diesem Kontext eine zentrale Rolle. Sie erm?glichen eine detaillierte Untersuchung subjektiver Erfahrungen, individueller und institutioneller Perspektiven sowie der komplexen Wechselwirkungen zwischen strukturellen Bedingungen und der Inanspruchnahme von Versorgungsleistungen. Durch methodische Ans?tze wie Interviews, Fokusgruppen und partizipative Forschung lassen sich tiefgehende Einblicke in die Wahrnehmung und Auswirkungen von Versorgungsbarrieren gewinnen.
Die Verbindung von Forschung zu Versorgungsbarrieren mit qualitativen Methoden tr?gt dazu bei, ein umfassendes Verst?ndnis der Herausforderungen in der psychiatrischen und psychotherapeutischen Versorgung zu schaffen. Auf dieser Grundlage k?nnen gezielte Ma?nahmen zur Verbesserung der Versorgung entwickelt und wissenschaftlich fundierte Handlungsempfehlungen für die Praxis abgeleitet werden.

Laufende Studien

RESIST (Perceived stress and smoking status among hospital staff in Germany)

Angesichts der hohen Belastung, der Mitarbeitende in Krankenh?usern ausgesetzt sind, und der bekannten gesundheitssch?dlichen Wirkungen des Rauchens ist es wichtig zu verstehen, wie Stress das Rauchverhalten beeinflusst. Dieses Wissen kann dazu beitragen, gezielte Gesundheitsf?rderungsma?nahmen zu entwickeln, die sowohl das Wohlbefinden der Mitarbeitenden verbessern als auch das Rauchen am Arbeitsplatz reduzieren. Die RESIST-Studie (Perceived stress and smoking status among hospital staff in Germany) untersucht daher einerseits das Rauchverhalten und die Einstellungen zur Tabakentw?hnung unter Mitarbeitenden an deutschen Universit?tskrankenh?usern. Andererseits identifiziert und analysiert die Studie bestehende, durch das betriebliche Gesundheitsmanagement der Universit?tsklinika angebotene Rauchentw?hnungsma?nahmen und beleuchtet Erfahrungen, Barrieren und f?rderliche Faktoren bei der Durchführung von Entw?hnungsma?nahmen. Die Studie verwendet eine anonyme, internetbasierte Umfrage, um Informationen zu soziodemographischen Daten, Konsumverhalten und subjektiv empfundenem Stress zu sammeln. Zudem werden qualitative Einzelinterviews mit Mitarbeitenden des betrieblichen Gesundheitsmanagements durchgeführt. Ziel ist es, Zusammenh?nge zwischen Stress und Rauchverhalten zu erkennen und unterschiedliche Einstellungen zur Unterstützung bei der Raucherentw?hnung zu verstehen. Darüber hinaus sollen bestehende Rauchentw?hnungsangebote identifiziert und Erfahrungen, Barrieren und f?rderliche Faktoren bei der Umsetzung dieser ermittelt werden.
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SIMPLE (Structured, dose-reduction and deprescribing, multi-diagnostic study in real-world settings)
Die SIMPLE-Studie ist ein Teilprojekt der Entwicklung von Stepped Care Modellen zur Initiierung und Terminierung von Therapien (MUC4) am Standort MUC-AUX des Deutschen Zentrums für Psychische Gesundheit (DZPG).
Das Absetzen (Deprescribing) von Psychopharmaka und die Beendigung von Psychotherapien sind besonders bei der Behandlung chronischer oder rezidivierender psychischer Erkrankungen wie Schizophrenie, affektiven St?rungen, Angstst?rungen, Depressionen und posttraumatischer Belastungsst?rung von hoher Relevanz, jedoch wissenschaftlich bisher unzureichend erforscht. W?hrend eine langfristige medikament?se Behandlung Rückf?lle verhindern kann, birgt sie auch Risiken wie Nebenwirkungen, Toleranzentwicklung und Medikamenteninteraktionen. Ebenso ist unklar, wann eine Psychotherapie sinnvoll abgeschlossen werden kann. Das Projekt verfolgt das Ziel, bestehende Kenntnisse, Einstellungen und Erfahrungen im Zusammenhang mit der Reduktion und dem Absetzen von Psychopharmaka und Psychotherapie systematisch zu erfassen und evidenzbasierte Empfehlungen für die klinische Praxis abzuleiten. Die Studie gliedert sich in mehrere Teilprojekte, die methodisch aufeinander aufbauen:
Im ersten Projektschritt wird eine systematische ?bersichtsarbeit durchgeführt, um internationale Leitlinien zu identifizieren und zu analysieren, die bereits Empfehlungen zum Deprescribing enthalten. Diese Bestandsaufnahme bildet die Grundlage für die weiteren Forschungsschritte.
Parallel dazu finden qualitative Interviews mit Behandler:innen, Betroffenen und Angeh?rigen statt. Ziel ist es, individuelle Erfahrungen, Einstellungen sowie wahrgenommene Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Absetzen von Psychopharmaka und der Beendigung von Psychotherapie zu erfassen. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse wird ein anonymer Online-Fragebogen entwickelt, der gezielt Wissen, Einstellungen und Erfahrungen zu Deprescribing-Prozessen in einer gr??eren Stichprobe erfasst.
Erg?nzend wird eine anonyme Online-Umfrage unter Betroffenen und Angeh?rigen durchgeführt, um ihre Einstellungen und Wahrnehmungen im Kontext von Deprescribing sowie potenzielle Einflussfaktoren des Absetzprozesses systematisch zu erheben.
Die Ergebnisse aller Teilprojekte werden zusammengeführt, um evidenzbasierte Empfehlungen zu formulieren. Ziel ist die Entwicklung einer generischen Leitlinie, die Fachpersonal sowie Betroffenen und Angeh?rigen als strukturierte Orientierungshilfe für einen sicheren und effektiven Absetzprozess dient.

(SCHL?SSEL-)PUBLIKATIONEN

  1. Seitz S, Hasan A, Strube W, Wagner E, Leucht S, Halms T. ?Deprescribing“ in DGPPN-S3-Leitlinien?– eine systematische Analyse [Deprescribing in DGPPN S3?guidelines-a?systematic analysis]. Nervenarzt. 2025 Jan;96(1):74-80. German. doi: 10.1007/s00115-024-01671-z. Epub 2024 May 17. PMID: 38758224.
  1. Halms T, Strasser M, Papazova I, Reicherts P, Zerbini G, Grundey S, T?umer E, Ohmer-Kluge M, Kunz M, Hasan A. What do healthcare workers need? A qualitative study on support strategies to protect mental health of healthcare workers during the SARS-CoV-2 pandemic. BMC Psychiatry. 2023 Mar 24;23(1):195. doi: 10.1186/s12888-023-04686-z. PMID: 36964558; PMCID: PMC10038365.
  2. Lorenz C, Güler D, Halms T, Khorikian-Ghazari N, R?h A, Flick M, Burschinski A, Pielenz C, Salveridou-Hof E, Schneider-Axmann T, Schneider M, Wagner E, Falkai P, Gaebel W, Leucht S, Hasan A, Gaigl G. Conventional and living guideline for schizophrenia: barriers and facilitating factors in guideline implementation. Eur Arch Psychiatry Clin Neurosci. 2024 Sep;274(6):1483-1496. doi: 10.1007/s00406-023-01663-1. Epub 2023 Aug 15. PMID: 37581691; PMCID: PMC11362244.
  3. Halms T, Gaigl G, Lorenz C, Güler D, Khorikian-Ghazari N, R?h A, Burschinski A, Gaebel W, Flick M, Pielenz C, Salveridou-Hof E, Schneider-Axmann T, Schneider M, Wagner E, Falkai P, Lucae S, Rentrop M, Zwanzger P, Seemüller F, Landgrebe M, Ortner M, Schneewei? B, Brieger P, Ajayi K, Schwarz M, Heres S, Marstrander N, Becker T, J?ger M, Putzhammer A, Frasch K, Steber R, Leucht S, Hasan A. The impact of a digital guideline version on schizophrenia guideline knowledge: results from a multicenter cluster-randomized controlled trial. BMC Med. 2024 Jul 29;22(1):311. doi: 10.1186/s12916-024-03533-6. PMID: 39075458; PMCID: PMC11287881.

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