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Pressemitteilung 103/24 - 08.10.2024

Thomas Mann, Rilke und die Klassische Moderne in der Sammlung Jonas

Zum 100. Jubil?um der Ver?ffentlichung von Thomas Manns ?Zauberberg“ zeigt die Universit?tsbibliothek Augsburg eine besondere Sammlung in ganzer Breite

Die Ausstellung ?An Klaus W. Jonas, den erstaunlichen Sammler und Bibliographen“ verfolgt die Lebenslinien des deutsch-amerikanischen Forscherpaares Klaus W. und Ilsedore B. Jonas, das über sieben Jahrzehnte eine einzigartige Literatursammlung zusammentrug. Die Sammlung befindet sich heute in der Universit?tsbibliothek Augsburg, die sie erstmals in der ganzen Breite pr?sentiert und einl?dt, die Literatur- und Forschungsgeschichte des 20. Jahrhunderts aus einer neuen Perspektive zu erleben. Die virtuelle Ausstellung wird am 08. Oktober er?ffnet.

Ilsedore und Klaus Jonas vor dem Thomas-Mann-Haus Villino in Feldafing 1999 ? Universit?t Augsburg

Vor hundert Jahren, im November 1924, erschien Thomas Manns epochaler Roman ?Der Zauberberg“: Auf tausend Seiten ger?t Hans Castorp in den Bannkreis eines Schweizer Lungensanatoriums und verlebt sieben Jahre zwischen geistreicher Konversation und den Verlockungen von Eros und Tod, bis der Erste Weltkrieg die trügerische Idylle j?h zerschl?gt. Die Fragen und Impulse, die das vielgelesene und -besprochene Werk aufwirft, bleiben aktuell. Die Universit?tsbibliothek Augsburg nimmt das Roman-Jubil?um zum Anlass, eine ihrer besonderen Sammlungen mit Thomas-Mann-Schwerpunkt in einer Online-Ausstellung zu pr?sentieren: ?,An Klaus W. Jonas, den erstaunlichen Sammler und Bibliographen‘“. Thomas Mann, Rilke und die Klassische Moderne in der Sammlung Jonas.

Seit den 1950er-Jahren forschten und lehrten Klaus W. Jonas (1920-2016) und Ilsedore B. Jonas (1920-2021) in Pittsburgh gemeinsam zur deutschen Literatur des 20. Jahrhunderts. Im Zentrum: Thomas Mann, Rainer Maria Rilke und Zeitgenossen. Aus ihrem wissenschaftlichen und dokumentarischen Wirken entstand eine Sammlung, die mehrere tausend B?nde Original- und Forschungsliteratur, ein Pressearchiv, bibliophile Buchausgaben und wertvolle Autographen sowie wissenschaftliche Korrespondenz umfasst. Die virtuelle Ausstellung ist ein Schaufenster zu dieser Sammlung.


An den ?erstaunlichen Sammler und Bibliographen“

1946 skizzierte Klaus Jonas als junger Nachwuchsforscher in seinem ersten Brief an Thomas Mann das Vorhaben, eine Bibliographie zu seinem Werk anzulegen. 1955 erschien, kurz vor Thomas Manns Tod, der erste Band dieser ?bibliography of criticism“. Im Vorwort lobte der Nobelpreistr?ger den ?Bienenflei?“ seines Bibliographen. So trug Klaus Jonas in Pionierarbeit rund 3.000 Forschungsbeitr?ge und Literaturkritiken aus der ganzen Welt zusammen. Im deutschsprachigen Raum wurde sie unter dem Titel ?Die Thomas-Mann-Literatur“ ab 1972 zum Standardwerk ausgebaut, dessen dritter Band 1997 in enger Zusammenarbeit mit dem damaligen Professor für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universit?t Augsburg, Helmut Koopmann, entstand.


Von Pittsburgh nach Augsburg

Der langj?hrigen Freundschaft und Universit?tspartnerschaft zwischen dem Professorenehepaar Jonas in Pittsburgh und Prof. Helmut Koopmann in Augsburg ist es zu verdanken, dass die Sammlung ab 1989 zum Gro?teil als Schenkung nach Augsburg gelangte. Seit 1990 aus den USA zurück in Deutschland, engagierte sich das Ehepaar Jonas von München aus bis ins hohe Alter im Mann-Forschungsnetzwerk. 2002 gründeten die beiden die Zauberberg-Stiftung zur F?rderung der Thomas-Mann-Forschung, die auch das Augsburger Ausstellungsprojekt 2024 f?rderte.


Eine einzigartig breit gef?cherte Sammlung zu Mann, Rilke und Zeitgenossen

Auch anderen Autoren der Klassischen Moderne widmeten sich Klaus und Ilsedore Jonas ausführlich. Die Sammlung Jonas enth?lt daher verschiedene Autographen und einmalige Rarit?ten – insbesondere zu Rainer Maria Rilke, aber auch zu Hermann Hesse, Golo Mann, Gerhart Hauptmann oder Ernst Jünger. Die virtuelle Ausstellung macht diese erstmals und dauerhaft im Netz sichtbar.

Zehn Monate arbeitete Kuratorin Dr. Andrea Vo? (Universit?tsbibliothek Augsburg) gemeinsam mit zwei Nachwuchsforschenden an der Sammlungsschau. Sie sprachen hierzu mit Familie und Freunden der Professoren Jonas und führten Interviews mit Mann-Experten zu ausgew?hlten Stücken. ?Ohne die Rilke-Expertise von Markus W?lfl und das gro?e Engagement und Textgefühl von Literaturstudentin Johanna Lindermayr w?re die Ausstellung in dieser Form nicht m?glich gewesen“, sagt Vo? dankbar. ?Auch das Team der Fotostelle hat ma?geblich zur Objektpr?sentation beigetragen.“


Originale in Vitrinen

Zus?tzlich zur Online-Ausstellung werden bis Jahresende 2024 in der Eingangshalle der Zentralbibliothek in vier Vitrinen einige Highlights der Sammlung pr?sentiert: Bekenntnisse aus der Hand Thomas Manns in einem frühen ?Buddenbrooks“-Exemplar, ein originaler Rilke-Brief, Buchrarit?ten mit Goldpr?gung sowie Dokumente aus dem langen und bewegten Forscherleben der Professoren Jonas. Die begleitende Mikroausstellung kann zu den ?ffnungszeiten der Universit?tsbibliothek besucht werden: montags bis freitags von 8:30 bis 23:00 Uhr, samstags von 10:00 bis 21:00 Uhr und sonntags von 12:00 bis 18:00 Uhr.

Link zur Online-Ausstellung:
https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/sammlung-jonas/

Ansprechperson

Dr. Andrea Vo?
Fachreferat Germanistik; Koordination Referat 2: Kommunikation und ?ffentlichkeitsarbeit
Universit?tsbibliothek

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Medienkontakt

Corina H?rning
Stellvertretende Pressesprecherin
Stabsstelle Kommunikation & Marketing

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